Werkleitz Festival

31.5.–9.6. 2024

Exkursionen

Die Region um Halle und die Stadt selbst sind historisch nicht nur durch Industrie und Bergbau geprägt, sondern ebenso durch die Landwirtschaft, auch wenn dieser Umstand weniger bekannt ist. Der wirtschaftliche Aufschwung Halles im 19. Jahrhundert war wesentlich der Veredelung landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus dem Umland geschuldet. Der 1863 durch Julius Kühn an der Hallenser Universität eingerichtete Lehrstuhl für Landwirtschaft machte die Stadt zu einem Zentrum der Agrarwissenschaft. Exkursionen führen im Rahmen des Festivals Tank oder Teller zu Orten in Halle und in der Region, die diese Bedeutung bis heute unterstreichen.

Das Programm beginnt am 1. Juni mit einem Besuch des Haustierkundlichen Museums auf dem Steintor Campus in Halle, wo die Geschichte der Züchtung von Kulturtieren nachvollzogen werden kann. Die zweite Exkursion führt am 7. Juni zum Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben am nordöstlichen Rand des Harzes. Die genetische Erforschung und Züchtung von Kulturpflanzen ist einer der Kernbereiche und zugleich umstrittensten Bereiche der modernen Landwirtschaft. Am 8.Juni beschließt eine Exkursion zum Kulturdenkmal „Ewiger Roggenanbau“ am Rand des Thaerviertels im Osten Halles das Programm. Auf dem bereits von Julius Kühn eingerichteten Versuchsfeld wird seit 1878 der monokulturelle Anbau von Winterroggen erprobt.

Sa. 1.6.
10:00
Museum für Haustierkunde
Adam-Kuckhoff-Straße 35 a
06108 Halle (Saale)
Fr. 7.6.
10:00
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben
Corrensstraße 3
06466 Seeland, OT Gatersleben
Sa. 8.6.
10:00
Versuchsfeld „Ewiger Roggenanbau“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Julius-Kühn-Straße 24
06112 Halle (Saale)